Bei den optionalen Angaben gibt es eine Reihe von Informationen, die für den Arbeitgeber von großem Interesse sein könnten. Denken Sie aber bitte immer daran, dass Ihr Lebenslauf nicht zu lang wird. Ausnahme: Wenn Sie Ihren Lebenslauf im Internet gespeichert haben. Dort darf bzw. sollte das Resume durchaus umfangreicher und gespickt mit keywords sein.
- Objective (Zielsetzung)
Bei der Frage, ob ein Resume ein objective enthalten soll, scheiden sich die Geister. Die Befürworter argumentieren, dass die Arbeitgeber innerhalb weniger Sekunden herausfinden wollen, was Sie für die Firma leisten wollen bzw. welchen Nutzen die Firma davon hat, wenn Sie eingestellt werden. Die Gegner sind der Ansicht, dass objectives zu sehr einengen und normalerweise sehr schlecht formuliert sind. Wenn Sie sich entschließen, Ihr objective mit anzugeben, sind folgende Anregungen bzw. Überlegungen nützlich:
- Das objective gehört an den Anfang des Resumes.
- Ein objective sollte präzise formuliert sein, damit Ihre persönliche Zielsetzung klar definiert ist.
- Wenn Sie eine bestimmte Position anstreben, sollten Sie diese in Ihrem objective nennen.
- Nicht in das objective gehören Ihre Erwartungen an die Firma. Bringen Sie zum Ausdruck, was Sie für die Firma tun können, nicht was die Firma für Sie tun kann.
Weitere Informationen zum Thema Objective.
- Skills (Fertigkeiten )
Anstelle des objectives wird dieser Abschnitt sehr häufig benutzt, um einen zusammenfassenden Überblick über die persönlichen Stärken und Fähigkeiten zu geben. Hier kommt die Formatierung mit Aufzählungspunkten gut zur Geltung.
- Keywords (Schlüsselwörter)
Aufgrund der zunehmenden Flut von Bewerbungen, die bei den Personalabteilungen eingehen (bei größeren Firmen kommt es nicht selten vor, dass sich auf eine ausgeschriebene Stelle mehrere hundert Bewerber melden), steht den Personalsachbearbeitern immer weniger Zeit zur Verfügung. Die Bewerbungen werden – sofern sie nicht bereits elektronisch vorliegen – eingescannt und digitalisiert, also durchsuchbar gemacht und in Datenbanken gespeichert. Die gespeicherten Resumes werden nach für die zu besetzende Stelle typischen Schlüsselwörtern (keywords) durchsucht. Natürlich werden auch Internet-Suchen in Job Portalen wie z.B. Monser oder Indeed durchgeführt. Auch hier ist die Präsenz von keywords unabdingbar. Wenn man sich bei einer Firma bewirbt, bei der die 'Datenbanksuche nach keywords genutzt wird, und man selbst hat nicht die richtigen Schlüsselwörter in seinem Resume, ist man ziemlich auf verlorenem Posten.
- Certificates (Lizenzen und Zertifikate)
Geben Sie alle an, die für die angestrebte Position relevant sind.
- Accomplishments (Erfolge/Leistungen)
Wichtige und für den Arbeitgeber besonders interessante Punkte Ihres Lebenslaufes sind die accomplishments, also Ihre Erfolge, die Sie im Laufe Ihres Berufslebens erzielt haben. Diese (besonderen) Erfolge sind für den Arbeitgeber wichtiger, als die täglichen Routineaufgaben, denn daran kann man die Einsatzbereitschaft eines Mitarbeiters ablesen. Außer in Ihrem Resume können Sie Ihre Erfolge auch im Anschreiben (cover letter) unterbringen. Natürlich auch später im Vorstellungsgespräch. Wichtig ist, dass accomplishments konkret und messbar sind. Beispiele:
- Steigerung der Verkaufszahlen um 55 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate
- 28 Prozent mehr Kunden bedient als andere Verkäufer in der Abteilung
- Die Reaktionszeit bei auftretenden Störungen bei Kunden von 120 Minuten auf 45 Minuten reduziert
- Transferrable Skills (Übertragbare Fertigkeiten)
Transferrable skills sind Kenntnisse und Fertigkeiten aus unterschiedlichen Bereichen, die man sich im Laufe seines Lebens angeeignet hat, und die man an dem angestrebten Arbeitsplatz anwenden kann. Zu den übertragbaren Fertigkeiten können Aufgaben aus allen Lebensbereichen zählen: Führungsqualitäten in einem Verein, sportliche Leistungen, Hobbies.
Einer der wichtigsten Gesichtspunkte Ihres Lebenslaufs ist die Darstellung Ihrer Erfahrungen als transferrable skills
- Mitgliedschaften
- Sprachen
- Hobbies und Interessen