Wenn Sie sich in Deutschland bewerben, wissen Sie, dass zu einer Bewerbung neben der Bewerbungsmappe mit dem Lebenslauf, dem Qualifikationsspiegel und den Zeugnissen auch ein Bewerbungsanschreiben gehört.
Das Bewerbungsanschreiben wird in den USA als cover letter bezeichnet, gelegentlich spricht man auch von letter of introduction oder letter of application. Dem cover letter kommt bei der amerikanischen Stellensuche die gleiche Bedeutung zu wie auch hier in Deutschland: Der Arbeitgeber muss wissen, für welche Stelle man sich bewirbt und welches die Qualifikationen und Erfahrungen des Bewerbers für die angestrebte Position sind.
Wie bereits mehrfach erwähnt, haben die Personalverantwortlichen aufgrund der meist sehr hohen Bewerberzahl nur wenig Zeit, sich mit einer Bewerbung zu beschäftigen. Meist sind es nur wenige Sekunden, in denen er entscheidet, ob es sich lohnt, weiter zu lesen oder nicht. Daher ist es von enormer Bedeutung, dass der Arbeitgeber in dem Cover Letter genau die Fähigkeiten (skills) und Erfahrungen wiederfindet, die er von seinem zukünftigen Mitarbeiter erwartet.
Außerdem können Sie in dem Cover Letter auch Lücken in Ihrem Lebenslauf erklären oder Gründe nennen, warum Sie Ihr Berufsfeld ändern möchten. Dinge, die in dem Resume nicht untergebracht werden können.
Wer der Meinung ist, dass er durch ein Job Objective im Resume in seinen Möglichkeiten zu sehr eingeengt wird, kann das Objective auch im Cover Letter unterbringen und darauf aufbauen.
Natürlich soll der Cover Letter zielgerichtet auf die ausgeschriebene Stelle abgefasst werden. Trotzdem hat man hier die Möglichkeit, sich auch nach anderen Seiten offen zu zeigen, dass man also mehrere Optionen hat.
Ein guter Cover Letter ist der Schlüssel zur Einladung zum erfolgreichen Interview. Er wird in dem Arbeitgeber den Wunsch erwecken, den Bewerber kennen zu lernen, um mehr über ihn zu erfahren. 'Das könnte genau die oder der Richtige für unsere Organisation sein.'