Der Staat Washington gehört zur Pazifik-Region der Vereinigten Staaten von Amerika und wurde 1846 aus dem westlichen Teil des "Washington Territory" herausgelöst. Ursprünglich sollte das Land den Namen "Columbia Territory" tragen, erhielt aber dann auf Vorschlag des Kongressabgeordneten Richard H. Stanton zu Ehren von George Washington , dem ersten Präsidenten der USA, den Namen "State of Washington".

Zur Unterscheidung von der Hauptstadt Washington wird der Staat auch "Washington State", genannt, während die Hauptstadt meist "Washington D.C.", "The District" oder einfach nur "D.C." genannt wird.

Bevor die europäischen Forscher ins Land kamen, wurde die Region an der Pazifikküste von vielen verschiedenen Indianervölkern besiedelt. Als erste Europäer landeten 1775 Spanier unter dem Kapitän Don Bruno de Heceta an Bord der Santiago, die von der Sonorabegleitet wurde, an der Küste von Washington. Die Spanier beanspruchten die gesamten Küstengebiete bis hinauf zum "Prince William Sound", da sie den Pazifik zur "Spanischen See" erklärten und die Küsten als zum Spanischen Reich gehörend zählten.

In den Jahren zwischen 1778 und 1792 fanden mehrere Expeditionen statt, die von Forschern wie den Briten James Cook, Charles W. Barkley und George Vancouver und den Spaniern Manuel Quimper und Francisco de Eliza angeführt wurden. Mit dem Britisch-Spanischen Nootka Konvent von 1790 wurden die spanischen Ansprüche auf das Land aufgegeben und die Nordwest-Küste wurde auch von anderen Nationen erforscht.

Nachdem der britische Forscher David Thompson am 9. Juli 1811 einen Fahnenmast aufgestellt hatte und das Land für Groß Britannien beanspruchte, wurde am Snake River ein Handelsposten der North West Company errichtet. Das Vereinigte Königreich und die USA trafen eine Vereinbarung, um die Gebietsansprüche zu regeln. Trotzdem gab es über mehrere Jahrzehnte hinweg Uneinigkeit wegen der gemeinsam besiedelten Gebiete.

Schließlich gab Groß Britannien in dem "Oregon Treaty", dem Vertrag von Oregon, vom 15. Juni 1846 alle Ansprüche auf das Land südlich des 49. Breitengrads auf. Washington trat der Union am 11. November 1889 als 42. Staat bei.

Schon früh zu Beginn der Siedlungszeit wurden die Landwirtschaft und die Bauholzindustrie zu wichtigen Erwerbsquellen der Bewohner. Im Osten des Staates erlangte das Yakima Valley durch seine Apfelbäume über die Grenzen des Staates hinaus Berühmtheit. Andere Industrien wie Schiffbau, Fischerei und Bergbau kamen nach und nach hinzu.

Für lange Zeit war Tacoma für die großen Schmelzereien bekannt, wo Gold, Silber, Kupfer und Blei aufbereitet wurde. Seattle war der wichtigste Seehafen für den Handel mit Alaska. Auch der Schiffbau wurde einige Zeit dort betrieben. Besonders während der beiden Weltkriege gewann die Schwerindustrie an besonderer Bedeutung.

Geografische Lage

Washington liegt in der äußersten nordwestlichen Ecke der contiguous United States, also der 48 zusammenhängenden Staaten der USA. Die nördliche Grenze zur kanadischen Provinz British Columbia liegt zum größten Teil entlang des 49. Breitengrades. Im Süden grenzt der Staat an Oregon und im Osten an Idaho. Im Westen des Landes liegt der Pazifische Ozean.

   
Hauptstadt: Olympia
Größte Metropole: Seattle
Beiname: The Evergreen State
Motto: Alki (Chinook Wawa: "Eventually," or "Bye and bye")
   
Links: State of Washington Website
WashingtonTourist.com
Washington State Parks
   

 

  
 

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