"It lies red" oder "im roten Bett" ist wohl die Übersetzung des Wortes Meskousing aus der Algonkin-Sprache, jener Indianerstämme, die in dem Gebiet des heutigen Wisconsin lebten. Gemeint war der große Fluss, der heutige Wisconsin River. Der französische Forscher Jacques Marquette hatte diesen Namen so im Jahr 1673, als er in dem Land ankam, in seinen Journalen festgehalten. Später wurde daraus Ouisconsin, und als englische Siedler ankamen, wandelte sich der Name zu seiner modernen Form. Offiziell wurde die heutige Schreibweise im Jahr 1845 per Gesetz festgelegt.
Als erster Europäer kam der Franzose Jean Nicolet 1624 in dem Territorium an und begann das Land zu erforschen. Er gründete die Green Bay Colony. Während der nächsten 150 Jahre wurde das Gebiet vornehmlich von französischen Handelsleuten besiedelt. 1763 hat Frankreich das Territorium an Groß Britannien abgetreten. Nach der Revolution von 1763 wurde Wisconsin von den USA übernommen, de facto blieb es jedoch bis zum Krieg von 1812 unter britischer Kontrolle.
Im neunzehnten Jahrhundert ließen sich "Yankees" (Neu Engländer und Leute aus dem Upstate New York) sowie Siedler aus Deutschland, Skandinavien und der Schweiz dort nieder.
Ursprünglich waren die Haupt Einnahmequellen des Staates Landwirtschaft, Bergbau und Bauholzindustrie. Der Staat hatte üppige gewachsene Pinien- und Hemlock-Wälder. Mit fortschreitender Rodung der Wälder haben sich Farmer niedergelassen, die das entwaldete Land jetzt bewirtschafteten. Wegen des fruchtbaren aber felsigen Bodens hat sich die Milchwirtschaft dort stark verbreitet. Industriezentren entstanden entlang des Michigansees und in das Fox Valley hinein. Denn von dort war der Transport der Rohstoffe (Holz und Eisenerz) zu den Seehäfen recht einfach.
Nach dem Ersten Weltkrieg schwang sich der Staat zu einem der wichtigsten Ausfuhrländer für dauerhafte und haltbare Güter auf und wurde auch die "Werkzeugkiste der Welt" genannt. Im Norden verlor die Landwirtschaft unter anderem aufgrund von Missernten an Bedeutung und man kehrte zurück zur Forstwirtschaft.
Im späten 20. Jahrhundert gewann der Tourismus immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Bereiche Medizin und Bildung nahmen eine dominierende Rolle ein und verdrängten die Schwerindustrie von ihrer Spitzenposition.
Geografische Lage
Wisconsin liegt im nördlichen Teil der Vereinigten Staaten und grenzt im Norden an den Montreal River an der Grenze zu Kanada, den Großen See (Lake Superior) und an den Staat Michigan. Der Michigan See bildet im Osten die natürliche Grenze, im Süden liegt Illinois und Iowa und Minnesota im Westen.
Touristik
Hauptstadt: | Madison |
Größte Metropole: | Milwaukee |
Beiname: | Badger State, America's Dairyland |
Motto: | Forward |
Links: | State of Wisconsin Web Site Travel Wisconsin Department of Natural Resources |