Bild: USActivities

Deutschland und die USA gehören unterschiedlichen internationalen Abkommen über Kraftfahrzeugverkehr und Straßenverkehr an. Deutsche Fahrerlaubnisse werden daher in den USA in rechtlicher Hinsicht nur geduldet.

Wer sich länger in den Vereinigten Staaten aufhält, benötigt einen US-Führerschein. Aufgrund der amerikanischen Verfassung sind die Bundesstaaten für den Straßenverkehr zuständig und legen im Rahmen eines eigenen Führerscheinrechts fest, ob und wie lange in dem jeweiligen Bundesstaat ein Fahrzeug mit einer ausländischen Fahrerlaubnis geführt werden darf. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Seite US-Führerschein.

Für kurzfristige Aufenthalte ist keine besondere amerikanische Fahrerlaubnis erforderlich. Ein internationaler Führerschein ist zwar nicht unbedingt erforderlich ist, es empfiehlt sich aber, dass der Inhaber eines deutschen Führerscheins - auch wenn bereits ein neuer EU-Führerschein erworben wurde - einen deutschen internationalen Führerschein bei sich führt. Der internationale Führerschein, der drei Jahre lang gilt, wird durch die zuständige Führerscheinstelle ausgestellt. In manchen Städten erhält man ihn im Bürgerbüro/Bürgeramt. Natürlich sind mit dem Antrag der nationale Führerschein und ein Lichtbild vorzulegen.

Hinweis: Für den Erhalt eines Internationalen Führerscheins ist eine EU- oder EWR-Fahrerlaubnis nach § 6 Abs. 1 FeV, also ein Kartenführerschein mit der neuen Klasseneinteilung notwendig. Durch diesen Zwangsumtausch entstehen zusätzlich Kosten zu den für das Ausstellen des Internationalen Führerscheins ohnehin anfallenden Gebühren.

Es ist nicht ratsam den "alten" grauen oder rosafarbenen Führerschein oder den DDR-Führerschein mitzuführen, da diese in den USA weitgehend unbekannt sind und es bei einigen Autovermietern oder bei Polizeikontrollen Probleme geben kann. Wenn Sie das Fahrzeug erst in den USA anmieten, sollten Sie unbedingt den Internationalen Führerschein vorlegen.

Im Übrigen kann es passieren, dass man im Supermarkt an der Kasse nach seinem Alter gefragt wird, wenn man ein Six-Pack Bier oder eine Flasche Wein kaufen will. Gelegentlich muss man seinen Führerschein vorlegen, auch wenn man offensichtlich schon längst das 18. Lebensjahr vollendet hat. Ein alter grauer Führerschein wurde einmal von der Kassiererin mit den Worten zurückgewiesen: "that's not a driver's licence". Da es in den USA keinen Personalausweis gibt, gilt der Führerschein dort de facto als Ausweisdokument und wird auch bei vielen behördlichen Transaktionen zur Identifikation verlangt.

 

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