Einbürgerungszeremonie im Kennedy Space Center Florida Bild: NASA/Jim Grossmann Public domain, via Wikimedia Commons
Viele Menschen aus aller Welt träumen davon, im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" zu leben und zu arbeiten. Denn es ist ja wohl selbstverständlich, dass man dort hinkommt und man mit offenen Armen empfangen wird. Man hat sofort eine gute Arbeit, eine schicke Wohnung und ein flottes Auto. Schließlich ist das ja der "American Dream", der amerikanische Traum.
Aber wir wissen alle, dass die Realität anders aussieht. Immobilienkrise, hohe Arbeitslosigkeit, Rassismus, innenpolitische Querelen und das ständige Gerangel um die Novellierung der Einwanderungsgesetze haben dieses wunderbare Land immer wieder geplagt. Viele Einwanderungswillige haben deshalb Zweifel, ob eine Übersiedlung in die USA wirklich noch erstrebenswert ist, ob die Chancen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten immernoch so gut sind, wie der Ruf des Landes.
Die gute Nachricht ist, dass die Vereinigten Staaten von Amerika nach wie vor ein attraktives Einwanderungsland sind. Nur sind die Hürden, die ein Einwanderungskandidat überwinden muss ungleich höher als noch Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Erlangung eines Einwanderungsvisums ist an einige sehr schwer zu erfüllende Voraussetzungen geknüpft. So sind die Wartezeiten bei Familienzusammenführung von der Antragstellung bis zum Erhalt des Visums sehr lang; je nach Verwandtschaftsgrad dauert es bis zu 10 Jahre.
Wesentlich schneller geht es, wenn man bei der Greencard Lottery gewinnt. Etwa ein Jahr nach der Ziehung kann der glückliche Gewinner bereits ein Interview beim Amerikanischen Konsulat bekommen. Und nach wenigen Wochen ist es dann soweit: Das Visum ist da, und man kann beginnen, die Übersiedlung zu planen.
Wenn man einmal das begehrte Visum in Händen hält, es bei der ersten Einreise "aktiviert", stehen einem im Grunde alle Möglichkeiten offen.
Fachkräfte sind auch in den Vereinigten Staaten gesucht. Allerdings sollte man sich gut informieren, ob Studienabschluss oder Berufsausbildung dort anerkannt sind.
Da es wesentlicher einfacher ist, sich in den USA selbstständig zu machen, als in den meisten anderen Ländern, kommen viele Immigranten dort hin, um ein Geschäft zu eröffnen oder als Freelancer zu arbeiten.
Der Lebensstandard in den USA ist sehr hoch, und das Durchschnittseinkommen ist wesentlich höher, als in den meisten anderen Ländern, was die Vereinigten Staaten zu einem sehr attraktiven Einwanderungsland macht.
Der Amerikanische Traum eben.
Einwanderer aus Ländern wie Deutschland sollten sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es in den USA kein mit dem Heimatland vergleichbares soziales Sicherungssystem gibt.
Es werden zwar auch Sozialleistungen gewährt, die allerdings äußerst spärlich sind und keinesfalls die Existenz sichern. Man ist also gut beraten, private Vorsorge gegen soziale Risiken zu treffen.